Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte muss sich die SG in der Eifel mit einem Punkt zufriedengeben. Grund hierfür ist die wieder einmal ausbaufähige Chancenverwertung.
Obwohl der sehr gut leitende Schiedsrichter pünktlich um 15:00 Uhr das Auswärtsspiel anpfiff, schienen einige SG-Akteure in der Anfangsphase der Partie keine Ahnung zu haben, dass die Partie bereits begonnen hatte. Während die heimische SG sofort hellwach war, schien unserer Mannschaft mit ihren Gedanken noch in der Kabine zu sein. So geriet man, auch aufgrund des hohen Pressings der Gastgeber, schnell unter Druck. Verdientermaßen gingen die Eifeler in der 13. Minute in Führung. Obwohl der Druck der Binsfelder ansschließend deutlich abnahm, gelang es der SG kaum einmal, selbst gefährlich zu werden, da man insbesondere im Spielaufbau viel zu fahrig wirkte. Selbst unbedrängt landeteten viele Pässe beim Gegner oder im Seitenaus. Glücklicherweise ging ein Binsfelder Abwehrspieler kurz vor der Pause unerlaubterweise mit der Hand zu Werke, sodass Tim Schneider aus 11 Metern zum Ausgleich treffen konnte.
In der zweiten Hälfte bekamen die Zuschauer auf der wunderschönen Binsfelder Anlage ein anderes Gesicht der SG zu sehen. Man agierte viel zielstrebiger und konnte sich zahlreiche gute Möglichkeiten herausspielen. Leider scheiterte man jedoch entweder an der Latte, dem gegnerischen Torwart oder den eigenen Nerven. Auf der Gegenseite musste sich Torwart Matthias Junk bei zwei Fernschüssen und einem Befreiungsschlag aus 60 Metern beweisen. Nachdem sich bereits alle Akteure mit dem Unentschieden abgefunden hatten, bekam die SG in der Nachspielzeit noch einmal die Riesen-Gelegenheit auf den späten Siegtreffer. Nach Foul an Tim Schneider entschied Schiedsrichter Rosswinkel korrekterweise auf Strafstoß. Es passte allerdings ins Bild, dass auch diese Gelegenheit vergeben wurde. So stand am Ende zwar ein Punktgewinn in der Fremde zu Buche, wirklich freuen konnte sich darüber jedoch niemand.